Die schönsten Rituale für eure Hochzeit
So einzigartig wie eure Liebe ist, so soll auch eure freie Trauungszeremonie gestaltet werden. Was verbindet euch? Welche Symbole untermalen eure Liebe am Besten? Lasst euch von unserer Sammlung verschiedenster Rituale aus aller Welt inspirieren. Denkt dabei auch daran, wer eure Trauung mit euch mitfeiern wird und ob und in welcher Weise ihr eure liebsten Angehörigen in die einzelnen Trauungen mit einbinden möchtet. Hier eine kleine Auswahl unserer Lieblingsrituale für die freie Trauung:
Das Kraftbild
Dieses Ritual wurde von unserem Traurednerin Jasmin durch seine Faszination der Bedeutung von Farben ins Leben gerufen. Das Kraftbild soll das Ehepaar in ihrem Alltag stärken und ist Symbol für die bunte, facettenreiche Vereinigung. Das Bild kann vorberietet werden und zeremoniell die letzten respektive die “wichtigsten” Pinselstriche während der Trauung als Ritual vorgenommen werden. Optional können sich auch die wichtigsten Angehörigen oder sogar alle Gäste mit einem Pinselstrich oder Fingerabdruck verewigen. Je nach Zeit und Machbarkeit vor Ort.
Der Hochzeitskuss
Quasi ein obligatorisches Hochzeitsritual ist, eure Liebe und euer Ja zu einander mit einem Kuss, begleitet von tosendem Applaus, besiegelt. Wir besprechen gemeinsam, wann wir diesen wichtigen Moment einplanen, damit ihr euch besonders darauf freuen könnt und ihn dann auch in vollen Zügen geniessen.
Das Händeritual
Ein Ritual zum bewussteren Wahrnehmen des gegenseitigen Beistands und ein wundervoller Ausblick auf die gemeinsame Zukunft. Das Paar hält sich die Hände und steht sich gegenüber. Dazu wird ein Text wie dieser gelesen:
„Schaut euch in die Augen und spürt die Hände, die ihr gerade haltet. Es sind die Hände von deinem besten Freund und deinem Geliebten. Es sind die Hände, die dir heute und für alle Zeit versprechen, dich zu tragen und zu halten. Sie werden mit dir daran arbeiten, eure Träume zu verwirklichen und eure Zukunft aufzubauen. Diese Hände sind voller Liebe und Vertrauen zu dir. Sie werden dich auch noch in vielen Jahren halten und sich von dir halten lassen. Und sie können dir mit einer einzigen Berührung sagen: Ich liebe dich.“
Der Schwurstein oder Eidstein
Auf den Schwurstein legt ihr als Brautpaar eure Hände, wenn ihr einander den Eheschwur leistet. Bei diesem keltischen Ritual mit starker Symbolkraft „meisselt“ das Brautpaar ihre Worte für ewig in ihren Eidstein. Ein Steinhauer kann euren Liebesschwur auch in den Stein vorab eingravieren. Eine kraftvolles, beeindruckendes Ritual und ein sehr dekoratives Erinnerungssymbol für zuhause. Dieses Ritual kann auch mit dem Wunschsteine-Ritual verbunden werden.
Gemeinsames Augen schliessen
Beim Augen schliessen, sind die Eindrücke für einen Moment ganz anders. Traurednerin Jasmin hat dieses Ritual für unsere Marry You Trauungen gestaltet, damit ihr als Brautpaar aber auch alle anwesenden Gäste an eurer Trauung im hier und jetzt und bei sich selbst ankommen. Das Empfinden und die Echtheit der ganzen Zeremonie wird dadurch ein ganz anderes Level erreichen. Der Trauredner bittet alle Anwesenden die Augen zu schliessen (optional auch die Hände aufs Herz zu legen) und leitet das Ankommen im Bewusstsein und das miteinander verbinden auf mentaler Ebene mit seinen Worten an. Dabei kann beispielsweise das Herz, der Atem, das aktuelle Empfinden und die Verbundenheit mit dem Brautpaar im Vordergrund stehen. Der Blick in die Vergangenheit und Zukunft kann dabei mit eingeschlossen werden.
Blumiger Gabentausch
Dieses Blumenritual hat seinen Ursprung in der traditionellen Hochzeitszeremonie der Mayas. Die Farbe Rot symbolisiert dabei das männliche Element, die Farbe Weiss steht für die Weiblichkeit. Eine schöne Variante ist nach dem eigenen Gelübde, Blumenblätter in der jeweilig eigenen Farbe symbolisch über den Partner zu streuen. Optional mit einem vereinbarten Schwur.
Würdet Ihr die unterschiedlichen Rituale gerne mit einem*einer Trauredner*in besprechen?
Fackelträger
Eine alte Hochzeitstradition aus dem windigen Hawaii ist der Fackelträger, dessen Symbol es ist, Licht in das Leben des Brautpaares zu bringen. Auch für unsere Breitengrade eine wettersichere und spannende Alternative zum üblichen Kerzen entzünden.
Geschenk an die Gäste
Schenkt der Anwesenheit von Freunde und Familie besondere Bedeutung und zelebriert die Verbundenheit mit euren Gästen. Ihr seid als Paar auf eurem Lebensweg nicht alleine. Der Trauredner oder ihr selbst könnt dies mit ein paar Worten zum Ausdruck bringen und dazu oder danach symbolisch den wichtigsten Leuten (Mütter, Väter, Trauzeugen…) beispielsweise eine weisse Rose überreichen.
Blumenkranz
Blumenkränze (in Hawaii “Lei” genannt) repräsentieren bei diesem Symbol Liebe und Respekt und werden zwischen Braut und Bräutigam übergeben. Optional können bei diesem Ritual auch die Eltern mit einbezogen werden.
Wunschbaum
Auf jedem Platz liegt eine Holzwäscheklammer und ein Stift bereit. Während der Trauung schreibt jeder Gast auf seine Klammer ein Wort (stellvertretend für seinen guten Wunsch). Optional kann das auch zuhause vorbereitet und an die Trauung von jedem Gast mitgebracht werden. Für das Ritual selber können die Gäste während einem Lied nach vorne kommen und die Klammer am Wunschbaum anbringen. Der Baum selber kann von den Trauzeugen oder Eltern geschenkt und schön geschmückt werden. Zuhause kann der Baum dann als Erinnerungssymbol gepflanzt werden.
Wunschflieger
Auf jedem Platz liegt ein farbiges Blatt und ein Stift bereit. Für das Ritual kann jeder Gast auf sein Papier einen guten Wunsch oder ein Wunschwort schreiben und faltet dann einen Papierflieger daraus. Gemeinsam lassen dann alle Gäste gleichzeitig die Flieger nach vorne fliegen. Nach der Trauung können alle Flieger von den Trauzeugen eingesammelt werden und das Brautpaar kann die guten Wünsche auf den Flieger zuhause nachlesen.
Zwei Sorten Sand
Zwei Glaskaraffen mit verschiedenfarbigem Sand stehen auf den Trautisch bereit. Während der Zeremonie wird der Sand durch das Brautpaar in einen anderen, grösseren Behälter (Vase mit Namen des Brautpaars oder doppelverglaster Bilderrahmen (Shadow Box)) schön geschichtet geschüttet und miteinander vermischt. Zur Erinnerung kann man die Karaffe im Haus oder in der Wohnung aufstellen.
„Wie man die einzelnen Sandkörner nicht mehr trennen kann, so könnt auch ihr als Brautpaar nicht mehr getrennt werden. Einige Bereiche füllt jeder für sich aus, andere verschmelzen mehr ineinander. Dieses Gefäss soll euch immer an die enge Verbundenheit zwischen euch als Braut und Bräutigam erinnern, die ihr mit der Hochzeit eingegangen seid. Gleichzeit erinnert es euch an diesen Moment, an die erste gemeinsame Handlung als Ehepaar.“
Gastgeschenke der wichtigsten Angehörigen
Dabei geht es um die grossen Wünsche, die man zur Hochzeit wünschen kann: Kindersegen, sich immer wieder finden und neu verlieben, ewige Liebe, gute Gesundheit, Leichtigkeit und Humor, gegenseitiges Verständnis, Harmonie, Geldsegen, ein schönes Daheim. Dafür überlegen sich die Angehörigen symbolische Geschenke wie bspw. Für gegenseitiges Verständnis schenken die Trauzeugen eine Ausgabe von Langenscheidt’s Frau – Deutsch, Deutsch – Frau und Mann – Deutsch, Deutsch – Mann. Dieser Punkt passt auch gut nach dem Trauakt und kann optional als Überraschung für das Brautpaar eingeplant werden. Vom Brautpaar muss man dafür lediglich die wichtigsten Akteure inkl. Kontaktdaten kennen.
Das jeweilige Symbol zum roten Faden kann natürlich auch sehr schön in die Geschenkwahl einfliessen.
Wunsch- und Schutzkreis
Der Trauredner oder auserwählte Angehörige streuen in einem Kreis um euch herum Blüten und Kräuter aus. Dabei stehen die verschiedenen Pflanzen beispielsweise für die ewige Liebe, Treue, Leidenschaft und Vieles mehr. Als zusätzlicher Vorteil umgebt ihr euch während der Zeremonie mit einem angenehmen Duft uns einer besonders verschönerten Szenerie.
Seifenblasen
Ganz im Sinne von „mit guten Wünschen in die gemeinsame Zukunft“ ist dies ein schönes Ritual für den Auszug des Brautpaars. Es gibt extra kleine, schöne Seifenblasenfläschchen für Hochzeiten, die auf jedem Platz deponiert werden können und beim Auszug ein traumhaftes Seifenblasenmeer zaubern.
„Mit dem Bewusstsein, dass alles irdische Vergänglich ist: fliegt hoch, liebt einander schwerelos und freut euch über jeden neuen gemeinsamen Tag. Auf dass die für das Auge unsichtbare Magie zwischen euch auf Ewig bestehen bleibt.“
Fragt jetzt unverbindlich die Verfügbarkeit unserer Trauredner*innen an eurem Wunschtermin an!
Segnung des Bundes mit Band
Das Brautpaar gibt einander die rechte Hand zum Schwur, in guten wie in schlechten Zeiten und solange es in ihrer Macht steht, für einander da zu sein. Gesegnet und gefestigt wird die Verbindung symbolisch mit einem Band. Dazu wir ein „versiegelnder“ Segenswunsch gelesen.
Feuerwünsche
Die Gäste notieren gute Wünsche auf einem Zettel und geben diese während der Zeremonie in eine Schale mit einem Feuer. Der Wunsch steigt dann als Rauch in den Himmel. Zusätzlich oder stattdessen können Kräuterzweige symbolisch ins Feuer gegeben werden. Diese erzeugen einen angenehmen Duft während dieses Rituals. Es muss beachtet werden, dass das Ritual sehr von den Umständen (Räumlichkeiten, Wetter) abhängig ist.
Smudging (Rauchritual)
Dies ist ein Ritual war bei Urvölkern aus aller Welt beliebt. Es wird heute noch bei Indigenen Völkern (Südamerika, Teilen in Asien) praktiziert und nimmt auch in unseren Breitengraden an Beliebtheit zu.
Variante Reinigung
Das Brautpaar lässt sich vom Zeremoniar auf den grossen Schritt vorbereiten (reinigen) oder hüllt sich gegenseitig nacheinander in den reinigenden Rauch. Damit nimmt sich das Brautpaar gegenseitig an, mit allem was war, was ist und was wird. Man reinigt sich gegenseitig von Verfehlungen und nimmt das Unperfekte liebevoll an oder ehrt das Wesen des Gegenübers. Die Brautleute sagen sich während dem Räuchern einen passenden Text. z.B.:
Ich liebe dich mit allem was zu dir gehört und mit allem was du bist. Ich vergebe dir deine Verfehlungen und schenke dir mein Vertrauen, meine Liebe und unsere gemeinsame Zukunft.
Oder sagt euch gegenseitig, was ihr besonders aneinander liebt und was ihr einander versprecht. (Gelübde.)
Variante Segnung
Das Brautpaar hält sich die Hände, wobei der Zeremoniar das Paar in segnendem Rauch hüllt und ein Segenstext oder gute Wünsche ausspricht. Optional können dies z.B. die Trauzeugen übernehmen.
Teezeremonie
Eine schöne Kreation von unserer Traurednerin Jasmin. Bei diesem Ritual werden zweierlei Tee ausgeschenkt. Ein süsser und ein bitterer. Dies symbolisiert die guten und schlechten Zeiten sowie das Schicksal, das dem einen Partner mal Gutes, dem anderen mal Schlechtes bringen kann. Ohne zu kommunizieren realisieren sie die eigene Situation im ersten Schritt und teilen im zweiten Schritt das Gute wie das Schlechte mit ihrem Partner und alles relativiert sich.
Optional können auch zwei verschiedenfarbige Tees in gläsernen Gefässen bereitgestellt werden und in einem grösseren gläsernen Kelch geschüttet werden. Dies symbolisiert Verschmelzung der beiden zu einer neuen wunderbaren Mischung. Dieser Kelch kann optional noch von den wichtigsten Angehörigen gewürzt, gezuckert, gerührt etc. werden und wird dann dem Brautpaar zum Trinken gereicht.
Text oder Lied
Um Gefühle nicht nur fühl- und sichtbar zu machen, sind Texte oder – noch intensiver und kunstvoller – Lieder die perfekte Variante. Ein schönes Gedicht, welches eure Liebe oder eurer Liebesgeschichte perfekt umschreibt oder ein Liebeslied, das euch beide verbindet – was für ein perfekter Einstieg oder Nachhall wichtiger Zeremoniepunkte eurer freien Trauung!
Es ist übrigens auch eine schöne Möglichkeit, eure Gäste aktiv miteinzubeziehen. Vielleicht möchte die Mutter des Bräutigams ein Gedicht vorlesen? Oder die Schwester übernimmt die grosse Aufgabe, einen eurer Lieblingssongs zu singen? Macht euch übrigens keine Gedanken, auch wenn ihr eure*n Trauredner*in auch als Sänger*in engagiert habt (wie bei Traurednerin Jasmin üblich) oder beispielsweise von wedding-voice.ch einen Profimusiker dabei habt. Ein musikalischer Beitrag von jemandem, der euch nahe steht, hat immer Platz!
Texte und Lieder lassen sich auch perfekt mit anderen Ritualen verbinden. Stellt euch beispielsweise vor, ihr lasst euch mit Wunschfliegern eurer Gäste beflügeln und dazu wird Peter Reber’s “E Vogel ohni Flügel” live gesungen und auf dem Klavier gespielt. Oder ihr wählt das Sandritual, wobei euch das Lied “Footprints in the Sand” von Leona Lewis den musikalischen Rahmen gibt. Oder wie wärs mit “Ultraleicht” von Andreas Bourani beim Steigen lassen der Luftballons mit euren Wünschen? Lasst eurer Kreativität freien Lauf und lasst euch von eurer*eurem Trauredner*in beraten.
Ihr habt nun eine Idee davon, wie beinahe grenzenlos die Möglichkeiten sind, eurer Individualität auch an eurer Trauung Ausdruck zu verleihen. Wir freuen uns sehr auf eure Ideen und können es kaum erwarte, die kreativen und massgeschneiderten Elemente in den fesselnden Stimmungsbogen eurer Trauung einzubauen!
Euer Marry You Team